Der Knopfmacher

Der Knopfmacher - le maître boutonnier - war in der Zeit des Mittelalters ein angesehener Berufsstand gewesen. Sein Arbeits-spektrum übertraf in den Lehr- und Wanderjahren sogar die des Buchbinders, da er mit wesentlich mehr Materialien zu werken gewohnt war.

Der „Knopfmacher von aller Gattung“, soweit er zu Gilden oder Zünften gehörte, durfte im Gegensatz zu dem Posamentierern nur Arbeiten aus der „freien Hand“ machen, d.h. überwiegend gewickelte Seidenknöpfe. Es war örtlich festgelegt, wieviel Gesellen und Helfer und welche Maschinen er einsetzen durfte. Meist wurde ihm maximal eine „Drehmühle“ - eine Art Zwirnmaschine - zum Drehen von dickeren, mehrfädigen oder Effektgarnen zugestanden.

 

Aktivitätsvorschlag:

  • In diesem Haus sollen die Kinder einfache Knöpfe mit buntem Garn verziehen indem sie es rund herum einfädeln.