Die Bank

Zu Beginn der Neuzeit war die althergebrachte, noch aus der Antike stammende manuelle Münzfertigung überholt. Der 1486 in Tirol „geborene“ Guldengroschen, bald schon Taler genannt, und ähnlich große Münzen ließen sich mit Hammer und Handstempel nur mühsam und oft auch nur unpräzise schlagen, und auch die neuartigen Prägemedaillen erforderten mehr Kraft, als sie ein Schmied je aufbringen konnte.

Vom 7. Jh. v. Chr. bis zur Renaissance war die Hammerprägung die vorherrschende Fertigungstechnik. Der Münzrohling( Ronde oder Schrötling) wurde in den festeingespannten Unterstempel (Stock) gelegt. Darauf kam der Oberstempel (Eisen), auf den Schläge mit dem Hammer ausgeführt wurden. Bei diesem Verfahren wiesen die Münzen aber häufig Doppelprägungen oder dezentrierte Münzbilder auf. Antike und mittelalterliche Armeen profitierten von dieser ortsunabhängigen Münzherstellung. Bei ihren Feldzügen führten sie stets eine dieser mobilen Münzstätten mit, um bereits auf dem Schlachtfeld Münzen aus Beutegut herzustellen.

 

Aktivitätsvorschlag:

  • Die Kinder können in der Bank selber Münzen prägen.  Mit Münzstempel und Hammer prägen sie die Reinzinn Taler die dann später die Währung ausmachen werden.