Schreibstube

Mitteleuropa steht vor den Wanderungen der Goten und Germanen unter dem Einfluß des römischen Imperiums. Dies wirkt sich auch auf die Schrift aus. Überall wird die Capitalis Monumentalis verwendet. Diese Schriften sind schwer zu schreiben, da immer wieder neu für die einzelnen Buchstabenteile angesetzt werden muss. Ebenso sind sie schwer lesbar, da noch keine Wortrennung vorgenommen wird, und auch die Buchstaben keine Unterschiede in ihrer Höhe haben.

Als Alltagsschrift werden die Römischen Kursiven verwendet, die wesentlich flüssiger zu schreiben sind. Sie entwickeln sich noch bis ins 5. Jahrhundert weiter, um dann mit als Grundlage einiger Regionalschriften und der Halbunziale zu dienen.

Die Capitalis dient als Grundlage für die Entwicklung der Unziale im 5.Jahrhundert. Die Unziale ist auch eine Majuskelschrift ist aber in ihrem Schriftbild wesentlich runder und lebendiger. Sie ist die erste christliche Schrift, und der direkte Urahn vieler Schriftformen des Mittelalters.


Capitalis Monumentalis

Capitalis Monumentalis
Römische Kurven

 Römische Kursiven

 

 

  • In der Schreibstube sollen mit den Kindern die alten Schriften nach gemalt werden. Später können sie diese Texte oder Wörter dann in der Buchbinderei zu einem Notizbuch binden.